Am Freitag war es wieder soweit. Der Roruper Abendlauf stand an. Wieder schön auf einem Freitagabend gelegt, genau mein Ding. In 2016 hatte ich diesen Lauf das erste Mal absolviert. Den Bericht inklusive der Streckenbeschreibung findet Ihr unter diesem Link.
Damals hatte ich die 10 Kilometer durch die Bauerschaften Empte und Welte mit einer Zeit von 48:38 Minuten abgeschlossen. Diesmal wollte ich zumindest versuchen, diese Zeit zu knacken.
Als ich auf dem Parkplatz ankam, zeigte sich ein Bild der totalen Hitze. Die Wiese war gelb und verbrannt. Überall lagen Feuerwehrschläuche, um etwaige Feuer, gegebenenfalls ausgelöst durch die heißen Autos, direkt löschen zu können. Bei so einer optimalen Vorbereitung konnte doch nun nichts mehr schief gehen.
Am Start traf ich noch meinen Bloggerkollegen Thomas, der den Blog harlerunner.de betreibt. Schaut da mal vorbei. Auch dort findet Ihr viele Berichte aus der heimischen Läuferszene. Das obligatorische Foto, was wir schon seit langem machen wollten, konnten wir nun endlich mal nachholen.
Pünktlich um 19:10 Uhr, direkt nach dem Start des Halbmarathons, ging es dann bei 26 Grad und totaler Sonnenbestrahlung auch für die 10 Kilometer-Läufer los. Einen Halbmarathon brauchte ich mir bei der Hitze nicht geben. Die Streckenbeschreibung habe ich mir diesmal gespart, diese findet Ihr in meinem Bericht vom 30. Roruper Abendlauf aus 2016. An der Streckenführung hat sich aber auch in 2018 nichts geändert. Über Wirtschaftswege ging es vom Stadion durch die Bauerschaften Empte und Welte in einer großen Runde wieder zurück zum Stadion.
Auch dieses Jahr beteiligten sich die anliegenden Bauernhöfe mit reichlich Spaß, Musik und vor allem Wasser. Neben den regulären Versorgungsständen gab es somit reichlich Erfrischung, was man aber auch gut gebrauchen konnte. Was mir dieses Jahr besonders auffiel war, dass es keinerlei Drängelei und Schubserei im Startbereich gab. Die Wege verjüngen sich nach dem Start und das Läuferfeld muss sich immer erst einmal sortieren. Dieses Jahr fiel der Start tatsächlich recht gemächlich und ruhig aus, so dass man direkt gut sein Lauftempo einstellen konnte.
Die ersten drei Kilometer war ich recht fix unterwegs. Hier hatte ich eine Pace von 4:17 bis 4:31 min/km. Danach flachte es dann ein wenig ab und ich bewegte mich mit rund 4:45 bis 4:50 min/km vorwärts. Erst gegen Ende des Laufs, so ab Kilometer 8, baute ich dann ab. Ich wollte eigentlich auf dem letzten Kilometer noch einmal Zeit gut machen und durchziehen, aber richtig Lust hatte ich nicht mehr. Und als wir dann für die letzten 100 Meter auf buckeliger Rasenpiste eine Ehrenrunde durch das Stadion laufen mussten, setzte ich lieber auf Nummer sicher und lief meinen Trott bis ins Ziel weiter.
Überrascht war ich dann dennoch von meiner Zeit, die bei 47:48 Minuten lag und somit um 50 Sekunden besser ausgefallen war, als noch in 2016. Damit hatte ich jetzt wirklich nicht gerechnet, da Hitze für mich eigentlich nicht förderlich ist. Mit meiner Zeit belegte ich Platz 135 von 445 Finishern und in der AK-Wertung Platz 17 (38).
Der SV Bukteria bietet neben dem 10 Kilometer-Lauf auch noch den erwähnten Halbmarathon (2 Runden), einen 3 Kilometer-Jogginglauf, den 1,5 Kilometer-Schülerlauf sowie einen 400 Meter langen Pamperslauf an. Da der Lauf insgesamt top organisiert ist, verwundert es ein wenig, dass es die Urkunden noch nicht als Download gibt. Aber man kann sich ja immer noch verbessern. Gegen Erstattung des Portos bekommt man die Urkunde aber auch zugeschickt.
Wer sich über den landschaftlich durchaus reizvollen Lauf informieren möchte, kann dies auf der Website des Veranstalters SV Bukteria, auf der Seite von harlerunner.de oder aber auf der zugehörigen Facebook-Seite erledigen.
Und nun wie immer – allzeit gute Läufe!