Am Freitag folgte das Finale der 3. BROOKS Run Happy Tour 2017. Wo? Natürlich in Münster, nachdem in 10 weiteren Städten erfolgreich gelaufen wurde.
Bei der Tour geht es nicht um einen Wettkampf, sondern vielmehr darum, die jeweilige Stadt auf ungewöhnlichen Wegen zu erkunden. Auf der Website der Run Happy Tour heißt es deshalb auch „Startpunkt ist immer eine zentrale Location. Von da geht’s vorbei an Orten, an denen du sonst wohnst, schläfst, einkaufst oder arbeitest. Vielleicht durch ein Parkhaus, eine leerstehende Fabrik, das Rathaus – lass dich überraschen.“
Die Route wird von BROOKS geheim gehalten. Dies eigentlich bis zu dem Moment, wo es losgeht. Und auch dann wissen auch nur die Frontrunner, wo es langgeht.
„Anschließend bleibt jede Menge Zeit, um sich in entspannter Atmosphäre mit anderen Runnern zu connecten und kostenlos Drinks und Snacks beim gemeinsamen BBQ zu genießen“, so BROOKS.
Treffpunkt für diesen Tourabschluss war in diesem Jahr der Mühlenhof auf der Sentruper Höhe in Münster. Es wurden insgesamt sechs Gruppen à 60 Läufer gebildet, die mit und gegen den Uhrzeiger die ausgearbeitete Runde durch Münster liefen. Gegen 19 Uhr sollte es starten.
Eine Stunde vorher gab es erst noch die beliebten BROOKS-Shirts, die auf 150 Stück limitiert waren. Ich war früh da und nutze noch die Zeit, mir den neuen BROOKS Launch 4 Laufschuh auszuleihen und auf dem Lauf einmal zu testen.
Wir hatten Glück mit dem Wetter. Während es nördlich von Münster ordentlich am Regnen war, bekamen wir nur lediglich ein paar Tropfen mit oder aber haben es aufgrund der bebäumten Laufstrecke gar nicht mitbekommen. Auf jeden Fall war es optimales, erfrischendes Laufwetter.
Vom Mühlenhof ging es nun oberhalb des Aasees über die Annette-Alleé zum A2 am Aasee. Wir überquerten dort die Aa und bogen nach links ab und folgten dem Flusslauf bis zur Promenade am Schlossplatz. Nun ist der weitere Verlauf leider allerdings relativ einfach erklärt. Dieser orientierte sich nämlich ausnahmslos am Verlauf der Promenade, bis wir schließlich beim Kruse Baimken wieder den Aasee erreicht hatten. Hier ging es dann auf der Seite des Cafés Uferlos am Aasee bis zur Torminbrücke weiter. Diese wurde gequert bevor es zum Mühlenhof zurückging.
Nach 8,5 Kilometern waren wir wieder am Ziel. Da sich der Lauf am langsamsten Läufer orientierte, war die Pace-Zeit entsprechend. Bei einer Gesamtzeit von 59:06 Minuten benötigten wir so rund 6:56 Minuten/Kilometer. So langsam bin ich schon lange nicht mehr gelaufen. Nach dem Essener Firmenlauf am Mittwoch war dies zumindest ein gelungener Regenerationslauf.
Die Ankündigung von Brooks im Kopf, in Bezug auf den von der „coolsten Running Crew entwickelten Track“, war ich dann doch ein wenig enttäuscht. Das Besondere war leider überhaupt nicht gegeben. Für einen Münsteraner ist ein Run über die Promenade Standard und etwas Alltägliches. Das coole Besondere, wie durch Gebäude, ein Parkhaus oder vielleicht einen Hörsaal zu laufen, blieb vollends aus. Dabei hat Münster doch in unmittelbarer Nähe zur gewählten Strecke einiges zu bieten, was man mit ein wenig Connections hätte einplanen können.
Hier sei beispielsweise der H1 erwähnt, der Uni-Campus, die Querung des Schlossfoyers, der Bahnhof oder das Aegidiiparkhaus, bei dem man von der einen Seite hätte rein und auf der anderen wieder rauslaufen hätte können. Ok, vielleicht beim nächsten Mal?
Der Abschluss war dann aber sehr gemütlich und fand im Mühlenhof statt. Auf Palletten-Sofas gab es dann ausreichend zu trinken, das in jeglicher Form und auch für das leibliche Wohl wurde durch einen großen Grill gesorgt. Die Location Mühlenhof war von daher sehr interessant, da es zwei verschiedene Welten waren, die hier aufeinander trafen. Zum einen die alte Museumswelt mit Gebäuden und Einrichtungen aus längst vergangenen Tagen und die moderne Brooks-Community, einschließlich amerikanischem Truck. Eine interessante Kombination im Schatten der Mühle des Mühlenhofs.
Wer im nächsten Jahr auch mitlaufen will, der kann sich auf der eigens eingerichteten Website der BROOKS Run Happy Tour informieren.
Oh, das war schon der letzte Lauf der Tour?! Dann habe ich die wohl dieses Jahr verpasst… Scheint ja aber nicht so schlimm zu sein, wenn ich Deinen Bericht so lese. Obwohl es trotzdem wegen den persönlichen Treffen interessant gewesen wäre.
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Hallo Thomas, ne war nicht so schlimm ;-). Ich hatte den Eindruck, es war eine Verlegenheitslösung, weil die Stadt ein wenig rumgezickt hatte. Keine Ahnung, was da los war. Vielleicht wird’s im nächsten Jahr runder. Möglichkeiten bietet Münster ja genügend ;-).
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