6. eDreams Mitja Marató de Barcelona – so schnell wie noch nie (21,1 km/HM)

Der eDreams Mitja Marató de Barcelona ist der zweit größte Lauf neben dem jährlich im März stattfindenden Marathon. Auch in diesem Jahr konnte der Halbmarathon mit einer rekordverdächtigen Finisherzahl von 13.808 Teilnehmern glänzen. Im Vorjahr waren es noch 12.493 Finisher.

Wenn man schon mal nach Barcelona unterwegs ist, empfiehlt sich die Anreise bereits Freitagnachmittag. Nach der Landung in El Prat bin ich direkt zur Startnummernausgabe ins Museum Disseny HUB Barcelona an der Placa de les Glòries Catalanes gefahren. Neben der Startnummernausgabe kann man sich hier auch über das eigentliche Startareal und den Garderoben- und Aufbewahrungsbereich informieren. Auch werden hier bereits die ersten Fotos vor der Strecke geschossen. Den Samstag habe ich dann zur ausführlichen Stadterkundung genutzt.

Eddyrooms, meine Unterkunft in der Carrer de Girona, die sehr zu empfehlen ist, liegt in direkter Nähe zum Estació del Nord, wo sich die Aufbewahrung befindet. Wenige Straßen weiter erreicht man die Passeig de Pujades, in der sich der eigentliche Start- und Zielbereich befindet.

Im angrenzenden Parc de la Ciutadella kann man seine Runden zum Aufwärmen drehen und sich in netter Umgebung dehnen, bevor man dann rechtzeitig in die einzelnen Startblöcke, die nach der geschätzten Laufdauer eingeteilt sind, überwechselt. Gestartet wird stressfrei und dosiert nach den einzelnen Startblöcken. So ist sicher gestellt, dass es bei rund 16-tausend Läufern geordnet von statten geht.

Direkt nach dem Start folgt eine 90 Grad-Kurve, die aber aufgrund der breiten Straßen problemlos zu nehmen ist. Weiter führt die Strecke am Hafen entlang bevor es nach rund 2 Kilometern Wegstrecke in Höhe des Mirador de Colom, dem Columbus Monument, nach rechts in die breit ausgebaute Avingua del Parallel geht. Die nächsten eineinhalb Kilometer geht es immer geradeaus. Der Ausblick ist aufgrund modernerer Wohnblöcke wenig spektakulär. Erst kurz vor dem nächsten Rechtsschwenk in die baumgesäumte Carrer d’Entenca zeigen sich wieder herrschaftliche, ältere Bürgerhäuser.

Leider führt die Strecke nicht an der Placa d’Espanya vorbei, einem der wohl bedeutendsten Plätze Barcelonas, der anlässlich der Weltausstellung EXPO 1929 gebaut wurde. Diesen Platz lassen wir sprichwörtlich links liegen und erreichen nach wenigen hundert Metern die Gran Via de Les Corts Catalanes, die wir für die nächsten drei Kilometer entlang laufen.

Die Strecke führt uns weiter entlang des Arc de Triomf und über weitere breite Straßenzüge in den nordöstlichen Teil Barcelonas. Hier laufen wir rund drei Kilometer entlang der Avingua Diagonal um anschließend in Sichtweite des Mittelmeeres in Richtung Olympiahafen weiterzulaufen. Nun biegen wir in Höhe Kilometer 20 in die Carrer de la Marina ab, von der aus wir einen tollen Blick auf die Sagra Familia haben, um kurz vor Zieleinlauf erneut in die Passeig de Pujades einzubiegen.

Alle 5 km befindet sich eine Messstation. Mit den Zeiten 26:16/24:35/25:18 und 25:52 min. war ich sehr zügig und gleichmäßig mit einer Pace von exakt 5 min./km unterwegs. Mit einer Gesamtzeit von 1:45:17 erreiche ich zum Schluss angehängt an die beiden 1:45-Pacemaker Gesamtplatz 5.241 von 13.808 Finishern und in der AK-Wertung Platz 2.216 von 4.697 Läufern in dieser Gruppe. Was mich besonders freut, meine bisherige Bestzeit von 1:52:06 in Enschede in 2014 erlaufen, konnte ich somit um 6:49 min. verbessern.

Was diesen Lauf auszeichnet, sind die durchweg überall an der Strecke feiernden und anfeuernden Fans und zahlreichen Musikgruppen, seien es Trommelgruppen oder gar Bands, die für reichlich musikalische Abwechslung sorgen. Die Organisation ist top. Alle 5 Kilometer gibt es Erfrischungsstationen, die entweder Wasser in verschließbaren Plastikflaschen oder aber isotonische Getränke anbieten. Wasser in Plastikflaschen weiß derjenige zu schätzen, der schon einmal versucht hat im Laufen aus einem Bescher zu trinken. Das ist sicher auf andere Art und Weise erfrischend. Im Ziel gab es dann noch zusätzlich Bananen, Orangen und Plastiksäcke zum Überziehen gegen den Wind.

Auch die Zeiten für die Abholung der Startunterlagen sind üppig bemessen. So kann man an den beiden Vorabenden bis 20 Uhr seine Unterlagen sowie sein Laufshirt erhalten und in der angegliederten Läufer-EXPO vielleicht noch den einen oder anderen Schnapper machen. Das Ganze transportiert man dann im mitgelieferten Sportbeutel nach Hause.

Bei angenehmen 20-24 Grad, zum Glück kühlte Wind wieder etwas runter, eine gelungene Einstimmung auf die neue Laufsaison.

Weitere Informationen zu diesem Lauf erhaltet Ihr auf der Website von eDreams Mitja Marató de Barcelona oder unter diesem Link.

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