1. Glashauslauf Concordia Emsbüren – Premiere zwischen Primeln und Stiefmütterchen (10 km)

Es gibt nichts, was es nicht gibt. Nun ist die deutsche Läuferszene mit dem 1. Glashauslauf Concordia Emsbüren um eine Attraktion reicher.

Der SV Concordia Emsbüren hat sich mit Europas größter Gärtnerei „Emsflower“ zusammengetan und einen Lauf kreiert, der auf das Straßennetz unter der 78 Hektar großen Glasüberdachung der Gewächshaus- und Produktionshallen zurückgreift. Damit ist er der erste überdachte Straßenlauf Deutschlands.

Dies, aber sicher auch das äußerst schlechte Wetter, sorgten für einen großen Zuspruch am Premierentag. Insgesamt 791 Sportlerinnen und Sportler hatten die verschiedenen angebotenen Läufe genannt.

Unabhängig vom Wetter, bei konstanten und läuferfreundlichen 15 Grad, konnten die Teilnehmer ihre Runden drehen. Angeboten wurden dabei ein „Bambinilauf“ über 500 m, zwei Schüler-Läufe über je 1.700 m, ein 5 km-Jedermannlauf, ein 5 km-Rollstuhlrennen sowie der Hauptlauf über 10 km.

Ich selbst habe am 10 km-Hauptlauf teilgenommen. Die Strecke ist dabei relativ einfach zu beschreiben. In der ersten Halle geht es 500m in die eine Richtung und auf der anderen Seite, dem zweiten Hallenteil, wieder zurück. Über ein Verbindungsstück geht es dann in die zweite Halle und dort wiederholt sich das Geschehen, um dann wieder in die erste Halle zu wechseln.

Glashauslauf_Strecke

Man läuft nach dem kurzen Startstück 5 Runden um dann in den Zieleinlauf abzubiegen. Das Läuferfeld ist dabei die ganze Zeit zu sehen, da man permanent aneinander vorbei läuft.

Persönlich hatte ich den Eindruck, das die „konstanten 15 Grad“ zumindest in der zweiten Halle bei eher „konstanten 25 Grad“ lagen. Zumindest war es dort richtig schwül warm. So war ich eigentlich auch schon nach der dritten Runde gar gekocht. Abkühlung gab es aber in den übrigen Hallen, die im Vergleich schön kühl waren.

Trotz dieses Temperatur-Handicaps konnte ich meine Bestzeit über 10 km, zuletzt in Berlin beim ASICS Grand 10 Berlin mit 45:18 min. aufgestellt, um noch einmal 52 Sekunden verbessern. Mit 44:26 Minuten erreiche ich bei insgesamt 233 Startern Platz 70 und in der AK-Wertung Platz 9.

Der Lauf ist tatsächlich sehr interessant. Auch wenn die Strecke nun für den einen oder anderen Naturliebhaber vielleicht erst einmal eintönig wirken mag, so ist es doch beeindruckend zu sehen, auf welchen riesigen Flächen hier produziert wird. Auch ein großer Vorteil der Strecke, es gibt keine Schlaglöcher oder sonstige Straßenschäden, die einem am Fortkommen hinderlich sein könnten. Feinster glatter Beton lässt Bestzeiten möglich werden.

Auch bietet sich der Ausflug für die ganze Familie an, da die Nutzung der vielfältigen Möglichkeiten, wie Indoor-Kinderspielplatz, Gastronomie, Kinderprogramm und Tropengarten mit Schmetterlingspark zur weiteren Beschäftigung genutzt werden können. Emsflower liegt direkt am Autobahnknotenpunkt A30/A31 und ist somit sehr schnell zu erreichen.

Weitere Informationen zu diesem Lauf erhaltet Ihr auf der Website des SV Concordia Emsbüren 1919 e.V. oder unter diesem Link.

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