4. Welver Crosslauf – Ein wahrhaft schmutziges Vergnügen (7,1 km)

Wer es mal wieder so richtig schmutzig mag, der fährt am besten hier hin. Der Welver Crosslauf, der am vergangenen Wochenende zum vierten Mal stattfand, macht seinem Versprechen alle Ehre. Das eingesetzte Tauwetter hatte die Strecke matschig und schlammig gemacht und damit die Grundlagen für einen richtig ordentlichen Crosslauf gelegt.

Ganz unscheinbar beginnt der Lauf auf dem großen Sportplatz der Bördehalle in Welver. Hier geht es erst einmal entspannend über 100 m Grasboden aus dem eigentlichen Sportplatzareal hinaus. Scharf links biegt der Lauf auf den angrenzenden Parkplatz ab, auf dem die ersten beiden Strohballen-Schikanen warten. Hierbei handelt es sich aber nicht um die üblichen kleinen Strohballen, die es zu überwinden gilt, sondern um rund 80 cm hohe Ballenblöcke, die man irgendwie übersteigen, -springen oder -klettern muss.

Kurz nach dieser ersten Herausforderung ist es mit dem Asphalt vorbei und es geht direkt in die offene Wiese, wo es „lehmig, schmutzig und grasnass“ wird. Ein erster Hügel, rund 3 m hoch, muss erklommen werden. An seiner hinteren Schulter geht es steil hinab und von dort nach links über einen Wassergraben weiter in die Wiese hinein. Wer meint, den Wassergraben überspringen zu können, muss schon einen guten Anflugwinkel vorweisen, da wenig Raum für eine entsprechende Tempoaufnahme vorhanden ist. So mancher Läufer nutzt (freiwillig oder unfreiwillig) die Gelegenheit zur Abkühlung der Beine.

Über weitere Hügel geht es aus der Wiese hinaus auf einen im Vergleich erholsamen Wirtschaftsweg. Wer hier noch gut in Form ist, kann ordentlich Meter machen. 200 m dauert diese Erholungsphase an, danach geht es nach links am Acker entlang auf die sogenannte Stolperstrecke, von wo sich der Weg dann über „Singlepfade“ durch den Wald schlängelt, um wieder auf einen matschigen Wirtschaftsweg zu treffen.

Welver Crosslauf_Strecke

Danach geht es für 300 m weiter auf der asphaltierten Erlenstraße. Man kann dies auch die Ruhe vor dem Sturm nennen. Denn ab ca. Kilometer 2 biegt man nach links in ein Waldstück ab, das jeden weiteren Schritt durch den matschig, lehmigen und völlig durchweichten Boden zur Tortur macht. Am Ende des Waldstücks erreicht man einen kleinen Weg, der dann direkt auf den Sportplatz zurück führt. Kurz vor dem Ziel sind dann noch einmal zwei Strohballenreihen, diesmal die kleinen, zu überbrücken.

28:32 min. braucht der Gewinner für diesen Tripp. Ich beende den Lauf nach 38:47 min., womit ich unter den insgesamt 140 Finishern Gesamtplatz 52 und in der AK-Wertung Platz 11 erreiche. Mit dieser Zeit bin ich top zufrieden, da ich damit im Schnitt immerhin eine Pace-Zeit von 5:16 min./km erreicht habe.

Der TV Flecke e.V. bietet vier verschiedene Läufe zwischen 950 m und 7.050 m an. Beim Hauptlauf über 7.050 m wird die zuvor beschriebene Runde drei Mal durchlaufen. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Es gibt unter anderem Kaffee, Kuchen und gegrillte Würstchen. Für alle Läufer gibt es Umkleideräume und Duschen, die man durchaus gebrauchen kann.

Weitere Infos über den Lauf findet Ihr auf der Website des TV Flecke e.V. oder mit diesem Link.

 

 

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