Check: Salomon Sense Ride 5 – Dynamisch leicht auf dem Frühlingstrail unterwegs

Werbung. Der Hersteller hat mir das Produkt für diesen Testbericht auf meine Anfrage hin zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf den Inhalt meines Testberichts. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen wieder.

Leute, es geht wieder raus. Die Sonne scheint, die Luft ist herrlich frisch und so mancher Trail wartet auf uns, entdeckt zu werden. Salomon hat dazu eine Neuauflage des Salomon Sense Ride 5 im Programm, den ich testen durfte.

Mit der interessanten Farbgebung Rainy Day/Hot Sauce/Freesia kam für mich ein Test nur auf meiner Lieblingsinsel Ameland in Frage. Ameland liegt in Friesland und regnerische Tage hat es hier auch – wie ich allerdings die „heiße Soße“ verpackt bekomme? Es war schön sonnig und der Test konnte starten – meinen Bericht lest Ihr jetzt:

Der Sense Ride ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil im Salomon-Schuhsortiment und kommt nun in der 5. Auflage durchaus überarbeitet daher. Besonders seine Vielseitigkeit in Hinblick auf den Einsatz im Gelände, für Distanz und Untergründe zeichnet den Laufschuh aus. Daher ist dieser Schuh durchaus als Allrounder zu bezeichnen und eignet sich gleichermaßen für den Einsteiger als auch für den Profi-Läufer.

Komfort und Passform

Der Komfort ist hoch – die Passform typisch Salomon, was heißt, er ist enger geschnitten als herkömmliche Laufschuhe. Wer Salomon trägt, kennt den sockenähnlichen Tragekomfort.

Für das Obermaterial nutzt Salomon ein robustes Mesh. Bei dem sogenannten Engineered Mesh variiert die Webart entsprechend den spezifischen Ansprüchen, um je nach Bedarf mehr Halt und Langlebigkeit oder Flexibilität und Atmungsaktivität zu gewährleisten. An den markanten Stellen, insbesondere im Mittelfußbereich, sind Verstärkungen angebracht, was den Fuß schützt, aber auch Struktur bietet. Darunter fällt beispielsweise die typische Zehenkappe bei Trailschuhen. In der Ferse ist das Material fester verarbeitet, wodurch der Halt im Trailschuh unterstützt wird. Dennoch bietet die Fersenstruktur ausreichend Flexibilität, so dass sich der Schuh gut der individuellen Fußform anpasst.

Durch die SensiFit™-Technologie lässt es sich einfach in den Schuh hineinschlüpfen und mit dem Quicklace™-Schnürsystem fest am Fuß fixieren. SensiFit™ ist so konstruiert, dass der Fuß von der Zwischensohle bis zum Schnürsystem umschlossen wird und dass eine nah am Fuß liegende und geradezu individuelle Passform erreicht wird.

Die Quicklace™-Technologie ist erprobt und bewährt, dennoch war mein erster Gedanke beim ersten Anziehen – hier stimmt was nicht. Das System sieht vor, dass mit dem Schnellschnürsystem in einem Zug der Schuh fixiert wird und die in einer kleinen Tasche an der Zunge verstaut werden kann. Dies stellt sich hier schwierig da, da bei mir die Tasche unter den letzten beiden Schnürwindungen verborgen ist. Man muss die Tasche somit erst freilegen, um dann die Schnüre verstauen zu können. Für mich ein reines Luxusproblem, aber ansprechen kann man es ja mal.

Dämpfung und Grip

Die wohl größte Neuerung beim Sense Ride 5 ist der Wechsel weg von der [opti·vibe]-Technologie hin zum als Zwischensohle verarbeiteten EnergyFoam. Der EnergyFoam ist ein leichter, reaktiver Schaumstoff aus EVA und Olefin, der eine dauerhafte Dämpfung und eine lebhafte Energierückführung gewährleistet. Die Sohlenhöhe konnte um ca. 2,5 mm reduziert werden, wobei die Sprengung des Schuhs bei 8 mm geblieben ist.

Der zusätzlich in der Zwischensohle verbaute Profeel-Film schützt den Fuß auf felsigen und scharfkantigen Oberflächen und sorgt zusätzlichen Schutz, Komfort und Stabilität.

Ich persönlich finde die Dämpfung ideal. Ich hasse Schuhe, in denen man den Eindruck hat, man hätte Sessel an den Füßen. Hier wird das Laufen meist schwammig und die Achillessehne meldet sich bei mir relativ schnell zu Wort. Das Dämpfungslevel beim Sense Ride ist sehr ausgewogen. Man merkt zwar die Dämpfung, dennoch hat man Kontakt zum Boden und die Agilität des Schuhs bleibt bestehen. Der flache Aufbau des Vorfußes sorgt zudem für entsprechende Dynamik.

Herzstück ist auch bei diesem Schuh die bewährte und wirklich ausgereifte All Terrain Contagrip®-Sohle, die sich über die gesamte Länge des Trailschuhs zieht. Auffällig sind auch hier die Stollen, die allerdings mit 3,5 mm nicht so tief sind, wie die deutlich aggressiver wirkenden Stollen beim Speedcross oder Supercross. Auf schlammigem Gelände wählt man insofern auch besser die beiden letztgenannten Modelle, währen sich der Sense Ride eher auf Waldböden, Parkwegen oder am Strand zu Hause fühlt.

Fazit

Der Salomon Sense Ride 5 spricht durch seine Architektur sowohl den ambitionierten Trailläufer als auch den Einsteiger im Trailrunsegment an. Der Schuh ist sehr ausgewogen, für mich im Grunde genau richtig. Der Sense Ride fühlt sich auf Wegen wohl, die nicht asphaltiert sind, verzeiht aber aufgrund der sehr abriebfesten Sohle durchaus auch mal längere Passagen auf der Straße.

Bei Schnee und Matsch sind die Stollen der Sohle etwas kurz, um gute Traktion zu gewährleisten. Auch im hochalpinen Gelände oder bei extrem steilen und technischen Downhill-Passagen kommt der Schuh an seine Grenzen. Aber muss er auch zwingend das können, was Speedcross & Co. können – ich meine nein. Der Sense Ride ist eben für einen anderen Einsatz konzipiert und allein deswegen ist es sinnlogisch, dass sich dieser Schuh von seinen Kollegen unterscheidet.

Mein Highlight ist sicher die Dämpfung, die ausreichend vorhanden ist, dennoch aber Agilität zulässt und dem Trailrunner den Kontakt zum Boden spüren lässt. Schwammiges Laufen ist hier nicht erlebbar – vielmehr ist man durch die SensiFit™-Konstruktion sehr angenehm im Schuh fixiert und hat einen sehr guten Halt.

Der Preis liegt derzeit zum Teil unter 100,- €, was mich echt überrascht hat. Salomon selbst veranschlagt 130,- € glatt, was aus meiner Sicht für diesen Schuh absolut fair ist. Ihr seht, hier könnt Ihr unter Umständen ein echtes Schnäppchen machen.

Ich habe den Schuh sehr ausgedehnt am Strand, auf Muschelkalkwegen und auch auf Asphalt getestet – eben in Friesland. Aus meiner Sicht ein sehr angenehmer, leichter und dynamischer Laufpartner, der viel Freude bereitet und dies nicht nur an rainy days.

Allzeit gute Läufe und just try!

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