Wieder so ein Samstagnachmittag, den ich liebe. Bestes Wetter, leicht kühler Wind und ein 10 km-Lauf. Die Sonntage sind dann frei und das ist gut so. Das letzte Mal, dass ich den Ruhrtallauf gelaufen bin, war 2017. Also war es mal wieder Zeit, diese doch recht einfache Strecke zu absolvieren.
Nach getaner Gartenarbeit wurden die Laufsachen gepackt und es ging nach Fröndenberg, was rund 40 Minuten von uns entfernt ist. Start des Laufes war das Graf-Adolf-Stadion, direkt an der Ruhr gelegen. Im Wohngebiet fand ich noch einen Parkplatz und ging dann die wenigen Meter zum Stadion.








Hier war richtig was los. Das hatte ich so gar nicht in Erinnerung. Und bei Betrachtung der alten Bilder im Nachgang, war es damals auch so, dass relativ wenige Teilnehmer und Zuschauer vor Ort waren. Der Lauf hat sich also prächtig entwickelt, denn das Stadion war gut gefüllt.
Ich holte meine Startnummer ab und machte mich lauffertig. Die Strecke kannte ich schon. Diese war relativ einfach. Immer geradeaus und einmal abbiegen, dann eine Wendemarke und zurück. Keine Steigungen, immer schön eben. Kann man schaffen.
Um 14:20 Uhr sollte es losgehen, aber wir verspäteten uns ein wenig, da noch zwei Läuferinnen vom 5 km-Lauf eintrudelten. Danach hielt der Moderator noch eine Begrüßungsrede, da Teilnehmer aus der französischen Partnerstadt Bruay-La-Buissière und sogar Teilnehmer aus Japan anwesend waren. Insofern kann der Ruhrtallauf jetzt den Titel „Internationaler Ruhrtallauf“ tragen.









Um 14:30 Uhr ging es dann recht unspektakulär los. „Auf die Plätze, fertig, los“. Dann setzte sich das Läuferfeld in Bewegung. Wir starteten auf der Graf-Adolf-Straße, immer am Rand von Fröndenberg und dem Naturschutzgebiet „Kiebitzwiese“ entlang. Nach einem Schlenker durch das Wohngebiet erreichten wir die Straße Westick und die Werner-von-Siemens-Straße. Hier befanden wir uns nun im Gewerbegebiet. Nach links geschaut, war es nicht so sehenswert, nach rechts geschaut hatten wir jedoch einen schönen Blick in das Naturschutzgebiet und das Ruhrtal.
Bei Kilometer 2 erreichten wir die Wickeder Straße, deren Rad-und Fußweg wir nun nutzen, um weiter Richtung Fronhausen zu laufen. Nach knapp dreieinhalb Kilometer bogen wir dann nach rechts in einen Wirtschaftsweg ab, der uns für die nächsten eineinhalb Kilometer durch die Felder führen sollte.
Das Laufen klappte prima. Die Sonne kam von schräg hinten, der kühle Wind von vorne, also beste Laufbedingungen. Aber es gab ja noch eine Wendemarke. Diese erreichten wir kurz hinter Kilometer 5. Kurz gedreht und nun ging es auf gleicher Strecke wieder zurück nach Fröndenberg.

Als wir auf der Wickeder Straße wieder ankamen, knallte uns die Sonne frontal ins Gesicht. Leider kam nun auch der Wind von hinten, später stellte er seine Unterstützung gänzlich ein. Zunächst gestartet mit einer Pace von knapp unter 5 min/km lag ich nun bei rund 5:20 bis 5:30 min/km. Der Moderator hatte im Vorfeld darauf hingewiesen, dass es sehr warm werden würde und wir das ja noch nicht gewohnt seien. Wenn der gewusst hätte, wo ich schon war. Nun gut, ein wenig akklimatisiert war ich ja durch die beiden Halbmarathons schon, aber Vorsicht war dennoch ratsam. Ich kam gut durch, wenngleich ich zum Schluss Tempo verlor.
Als wir wieder im Wohngebiet ankamen, mussten wir noch einmal nach links in das Stadion abbiegen und eine Runde über die wirklich hervorragende Bahn laufen. Eine Wohltat für die Füße. Nach 52:41 Minuten erreichte ich die Ziellinie und war froh, nun ein wenig Wasser zu bekommen. Mittlerweile war ich nämlich dann doch gut durchgekocht.








Mit meiner Zeit reichte es unter den 103 Finishern für den Gesamtplatz 51, also genau in der Mitte, bei den Männern für Platz 43 (66) und in der Altersklassenwertung für Platz 10 (13). Auch wenn der Versuch, diesmal unter 50 Minuten auszulaufen, nicht funktioniert hat, war ich mit der Zeit dennoch zufrieden. Ich muss halt auf das optimale Wetter warten, dann läuft es auch mit einer sub 50.
Wer sich informieren möchte, kann dies auf der Website des VFL Fröndenberg 1953 e.V., dem Veranstalter des Ruhrtallaufs, machen.