Laufbericht: 46. Herner Silvesterlauf im Revierpark Gysenberg

Jo, ich kann es offensichtlich doch noch. Vorweggenommen, auch wenn die Zeit nicht so dolle war, aber 5 Kilometer unter 30 Minuten sitzen gut drin. Nachdem ich in den letzten Monaten immer wieder Probleme mit meinem Beuger hatte und nur sporadisch kleinere Laufeinheiten absolvieren konnte, bin ich nun seit ein paar Wochen wieder aktiv am Trainieren.

Insofern kam der 46. Herner Silvesterlauf für einen Testlauf ganz recht, bei dem ich gedanklich zwar die Laufsaison beenden konnte, in Wirklichkeit aber schon wieder voll im Flow für Neues bin. Also ging es am Silvestermorgen in den Revierpark Gysenberg nach Herne. Meine Hausrunde zu Silvester ist ja eigentlich der Aasee in Münster, aber diese Runde bin ich nun schon so oft gelaufen, dass ich mal was Neues erlaufen wollte. Es gab da noch ein paar weitere Möglichkeiten, die aber aufgrund der längeren Anreise schnell ausschieden.

Im Revierpark Gysenberg angekommen, folgte ich einfach der laufenden Herde in Richtung Sporthalle. Ausgeschildert war nichts, aber durch den Gruppenzwang fand ich auch so die Startnummernausgabe. In der schön warmen Sporthalle gab es meine Nummer und dazu auch noch ein Nummernband. So eines wollte ich mir schon immer mal zulegen, nun bekam ich es als kleines Gastgeschenk dazu. Das freute mich besonders, da solche Geschenke wenigstens nützlich sind und ich zukünftig auf meine Magnete verzichten kann.

Dann brachte ich meine Sachen wieder zurück zum Auto, machte mich lauffertig und begann mit dem Einlaufen. Als ich dann so weit war, musste ich auch schon zum Start. Dort erfuhr ich dann allerdings, dass sich der Start um 15 Minuten verzögerte. Bei der Kälte nicht gerade schön, so nutzte ich die Sporthalle als Zwischenstation und zum Aufwärmen. Leider bekam ich hier jedoch nicht mit, wann es denn nun losging, und so war ich dann immer noch rund 10 Minuten zu früh am Start. Ich nutzte die rund 300 Mitlaufenden und stellte mich in die Mitte des Läuferfeldes und wartete auf den Start.

Um Punkt 11:15 Uhr – in unserer Verspätung waren wir also doch noch pünktlich – startete der Lauf durch den Revierpark Gysenberg. Ganz offensichtlich war zumindest das Hauptfeld nicht auf Spitzenleistung aus. Der Tross startete in gemütlichem Tempo in den Lauf. Kurz nach dem Start ging es zunächst vor der Gysenberghalle nach links ab und in einer ersten kleinen Steigung den Hang hinauf, bevor wir nach rechts in Richtung zweier Seen und dem Tierpark abbogen. Hier auf der Gysenbergstraße folgten wir dieser für und 300 Meter, um dann nach links auf einen Parkplatz abzubiegen. Ab hier begann dann der schöne Teil des Laufs.

Das Läuferfeld hatte sich bis hierhin sortiert. Das war auch wichtig, denn jetzt folgte nach einem knappen Kilometer Wegstrecke ein Waldpfad, auf dem das Überholen zunächst einmal schwierig war. Der Waldweg führte uns für den nächsten Kilometer auf und ab und in Gekurve immer entlang des Mühlenbaches, der, wie ich später herausfand, gleichzeitig die Stadtgrenze zu Bochum-Nord war. Bei Kilometer 2 erreichten wir, am Rande eines Feldes, einen breiteren Wirtschaftsweg, der für 300 Meter eine gute Überholmöglichkeit bot. Nach 300 Metern wendeten wir um 180 Grad und liefen auf dem immer noch breiten, jetzt Waldweg, parallel zum Wirtschaftsweg die 300 Meter zurück.

Es ging weiter durch den Wald. Seit dem Start verlief der Weg immer wieder hoch und runter, tendenziell aber eher nach oben. Nach rund 3,5 Kilometern waren wir dann auf knapp 120 Höhenmetern angekommen. Der Ausgangspunkt, die Sporthalle, lag auf 78 Höhenmeter. Wir bogen nach links ab und der Weg führte uns gefühlt in eine kleine Schlucht hinunter an den Ruhmbach, der rechts von uns floss. Die 20 Höhenmeter, die wir auf 200 Metern verloren hatten, mussten wir aber direkt wieder hoch. Kurz vor Kilometer 4 erreichten wir die Ruhmbachquelle, von der ich aber nichts sah und von nun an ging es nur noch eben weiter, im weiteren Verlauf dann wieder hinunter auf unsere Ursprungshöhe.

Nach viereinhalb Kilometern erreichten wir wieder Asphalt unter den Füßen, was allerdings aufgrund des ganzen Laubes und der Feuchtigkeit auf dem Weg, nicht einfach zu laufen war. Vorsicht war geboten, zumal es immer noch ordentlich bergab ging. Wir erreichten wieder den Revierpark, liefen noch eine halbe Ehrenrunde durch den Park in Richtung Therme, um dann auf die Ziellinie einzubiegen.

Nach 28:56 Minuten erreichte ich das Finish. Hier im Ziel gab es eine Holzmedaille und ein sehr gut bestücktes Versorgungszeit. Insbesondere der Nussbeisser (Schokolade) vom Aldi und der warme Tee hatten es mir angetan. Mit meiner Zeit war ich insofern zufrieden, als dass ich mich nicht sonderlich angestrengt hatte und mehr oder weniger mit dem Feld mitgeschwommen war. Unter den 323 Finishern erreichte ich so Gesamtplatz 86, bei den Männern Platz 68 (181) und in der Altersklasse reichte es sogar mit Platz 3 (18) für einen Podestplatz, wenn es diesen denn gegeben hätte.

So war dieser Lauf doch ein sehr schöner Jahresausklang. Und was die Organisation und die Streckenführung angeht, war das auch alles sehr gut und top organisiert. Hier komme ich sicher gerne mal wieder hin.

Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Laufsaison 2025, die bei mir mit dem 14. Lauf „Rund um den Halterner See“ richtig startet. Ich wünsche Euch allzeit gute Läufe!

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