Trailrun durch den umbrischen Apennin – Durch das Valle del Torrente Regnano (11 km)

Der Apennin bietet nicht nur herrliche Trailstrecken durch die Hügelketten und die Eichenwälder, sondern auch schöne Streckenabschnitte durch die Täler.

Unser Haus lag an der kleinen Straße hinein ins Tal nach Vallurbana. Mit dem Auto mussten wir diese Strecke immer fahren, wenn wir in die „Zivilisation“ wollten, um beispielsweise einzukaufen. Es lag somit nahe, diese Strecke auch einfach mal zu laufen, um die Landschaft direkt zu genießen und nicht nur aus dem Autofenster heraus zu sehen.

Von unserem Haus aus bin ich so erst einmal 4 Kilometer das Tal hinab Richtung Citta di Castello gelaufen. Über kleine Serpentinen schlängelt sich die Straße durch das Tal hinab. Immer wieder kommt man an kleinen Bauernhöfen vorbei. Hier wird noch biologischer Ackerbau betrieben. Das sieht man an den Feldern, die eben nicht wie gezirkelt da liegen und außer Monokultur keinerlei weitere Pflanzen zu bieten haben.

Links unterhalb der kleinen Straße fließt der Torrente Regnano hinab ins Tal und später dann in den Tiber, der durch Citta di Castello fließt.

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Ich laufe bis zur ersten Abzweigung der Via Allessandro Volta und kehre dann um.  Hier befindet man sich in der Tiefebene des Valtiberina und hat einen schönen Blick auf den Taleingang des Valle del Torrente Regnano.

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Für die nächsten knapp 6 Kilometer geht es nur noch bergauf bis nach Vallurbana, einem kleinen Ort, gelegen am Talende. Bis zu unserem Haus geht es für vier Kilometer ordentlich bergan, dann flacht die Strecke für ein kurzes Stück ab, um dann kurz vor Vallurbana noch einmal knackig bis auf 473 Meter anzusteigen.

In Vallurbana laufe ich bis zum Fuße der kleinen Festung, die über den vielleicht insgesamt zehn Häusern liegt. Begrüßt werde ich wieder durch die zahlreichen Hunde, die Ihr Revier lautstrak verteidigen wollen, gleichzeitig aber auch neugierig mit dem Schwanz wedeln. So ein Exot wie ich kommt ja auch selten hier im ruhigen und vergessenen Talabschluss vorbei. Gut 140 Höhenmeter habe ich absolviert. Von Vallurbana aus bietet sich, insbesondere vom Ortseingang aus, ein schöner Blick durch das Tal.

Nun geht es für die letzten rund zwei Kilometer bergab bis auf 430 Meter, wo unser Haus liegt.

Trotz dem es sich um eine Straße handelt, kann man herrlich laufen und man ist größtenteils alleine unterwegs. Lediglich morgens und nachmittags wird die Straße durch die Bewohner des Tals genutzt, wenn diese nach Citta di Castello zur Arbeit und zurück fahren. Die übrige Zeit herrscht weitestgehend Stille. Geprägt ist das Tal durch kleinere Bauernhöfe mit kleinen Feldern. Kurz vor Vallurbana wird Wein angebaut, der in den Wochen, wo wir da waren, von Hand abgeerntet wurde.

Hier ticken die Uhren deutlich langsamer, was herrlich entspannend wirkte. Neben den Trailmöglichkeiten ist also auch eine Straße mal eine willkommene Abwechslung.

 

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Ich liebe diese Landschaft. Das macht richtig Fernweh. So schön, dass du uns dort mit hingenommen hast!

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    1. Kein Problem. Nehme Dich noch auf ne Runde mit. Eine Tour habe ich noch gemacht, die war auch top. Das war so ein richtiger Ritt durch den Berg ;-). Daran schreibe ich gerade.

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