22. Johannes-Lauf Lette – Genussrunde dank ausgebliebener Hitzeschlacht (10 km)

Juni 2017 war mein letzter Besuch in Lette. Damals lautete die Überschrift des Laufberichts „Die Hitzeschlacht von Lette“. Bei tatsächlichen 34 Grad war dies sicher mehr als zutreffend. Am gestrigen Samstagabend waren die Laufbedingungen mit „lediglich“ 19 Grad deutlich optimaler.

In Lette angekommen zeigte sich schnell, dass der Johannes-Lauf sehr gut angenommen wird. Die gesamte Straße war voll geparkt. Auf dem Sportgelände verliefen sich die Teilnehmer allerdings recht gut.

Das Team des Lauftreffs Lüdinghausen war wieder einmal in ordentlicher Mannschaftsstärke vertreten. Auch das Maskottchen „Ecki“ war unüberhörbar mit seinem Megaphon vertreten und posaunte Olé, Olé, Olé, Olé über den Sportplatz. Ok, Lüdinghausen setzte definitiv wieder Maßstäbe und sei es durch den mitgebrachten „Mannschaftsbetreuer“.

Ich hatte mich, wie auch die anderen, für den 10 Kilometer-Lauf angemeldet. Zwei Runden à 5 Kilometer waren dafür zu laufen. Als Einstieg und um in Fahrt zu kommen, musste zuerst eine eindreiviertel-Platzrunde im Sportstadion gedreht werden, bevor es dann hinaus in die Wiesen und Felder der Bauerschaften ging.

Den Verlauf der Strecke beschreibe ich hier nicht noch einmal, da sich zum bisherigen Verlauf nichts geändert hat. Schaut in meinen Laufbericht aus 2017 vorbei. Dort bin ich detailliert auf den Streckenverlauf eingegangen.

Im Stadion selbst traf ich vor dem Lauf, fast schon Tradition, den Bloggerkollegen Thomas, der auf harlerunner.de ebenfalls von seinen Lauferlebnissen berichtet. Schnell wieder ein Foto gemacht und die Zielzeiten ausgetauscht. Sollte es diesmal klappen? Die Bedingungen waren zumindest gut.

Strecke_Lette

Ich hatte ein wenig Probleme in den Tritt zu kommen. Ich hatte Hunger und irgendwie war ich nicht gut zurecht. Was soll’s dachte ich. Erst mal starten, der Körper fährt schon hoch.

Die zwei Runden verliefen dann auch wirklich gut. Keinerlei Probleme dieses Mal. Den Verpflegungsstand, den wir nach knapp zweieinhalb und sieben Kilometern erreichten, nutzte ich jedes Mal um ein wenig Wasser zu tanken. Ansonsten wechselten sich Sonnenschein und Schatten immer passend ab. Der große Vorteil, wenn die Strecke auch mal durch bewaldete Abschnitte verläuft.

Bei ziemlich genau Kilometer 9 passierte dann für mich eine Premiere. Das Schnürband war plötzlich offen. Das passiert mir sonst nie, da ich mir immer einen Doppelknoten ziehe. Dieses Mal hatte ich es vergessen. Da ich aber gut in der Zeit und es eh nicht mehr weit bis zum Ziel war, entschied ich mich weiterzulaufen, was auch sehr gut funktionierte. Mit offenem Schnürband und dennoch fest sitzendem Schuh erreichte ich dann nach 49:49 Minuten das Ziel. Kurz vorher hatte ich noch einmal angezogen, als ich sah, dass ich mich langsam aber sicher der 50er-Marke näherte. Unter 50 Minuten zu bleiben, musste machbar sein.

Mit meiner Zeit erreiche ich unter den 154 Finishern Gesamtplatz 71, in der Altersklassenwertung Platz 16 (24) und bei den Männern Platz 66 (113). In 2017 hatte ich noch mit einer Zeit von 55:53 Minuten abgeschlossen. So viel schneller war ich dann auch nicht, aber immerhin unter 50 Minuten. Man muss ja auch noch Luft nach oben haben.

Dieser Lauf stellte die Halbzeit der Streiflichter Laufserie dar und läutete gleichzeitig eine längere Pause von Läufen in unserer Region ein. Erst am 12. Juli geht es nun weiter mit dem Roruper Abendlauf, den ich auf jeden Fall laufen werde, da er auf einem Freitag liegt. Ich liebe Freitagsläufe. Vorher werde ich mir aber noch ein paar Trails im Sauerland leisten und Anfang Juli den Zermatt Halbmarathon bestreiten.

Genießt die Saison und allzeit gute Läufe.

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