Check: Salomon Supercross 4 GTX – Trailrunningschuh für den Allroundeinsatz

Werbung. Das Produkt wurde selbst gekauft – eine Überlassung durch den Hersteller erfolgte nicht. Der Beitrag ist frei verfasst und gibt ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen wieder.

Den Speedcross, der wohl mit Abstand meist verkaufte Trailrunningschuh von Salomon, kennt sicher jeder. Die Familie der Cross-Schuhe zieht sich aber noch weiter. Der kleine Bruder und das Allroundtalent auf Trails als auch befestigten Wegen ist der Supercross. Der Alphacross hingegen ist vor allem im Freizeitbereich ein beliebter Schuh.

Auf der Suche nach einem soliden Schuh für meinen Megamarsch auf Mallorca stieß ich so auf den Supercross, kaufte ihn und testete ihn ausführlich. Hier nun meine Eindrücke.

Der Salomon Supercross 4 GTX, so die komplette Bezeichnung, ähnelt schon sehr dem Speedcross. Schnürsystem, Sohlenprofil, aber auch die Verarbeitung des Obermaterials und das gesamte Schuhdesign erinnern stark an den Bestseller. Dennoch gibt es marginale Unterschiede, mit denen sich der Supercross auch in diesen Bereichen vom Speedcross abhebt.

Passform und Schnürung

Die Passform des Supercross ist Salomon-gewohnt schmal, aber gefühlt etwas lockerer als beim Speedcross. Zu breite Füße darf man aber auch beim Supercross nicht haben. Ich persönlich fand die Passform sehr angenehm. Auch wenn man gefühlt eine Nuance mehr Platz hat, bietet der Supercross dennoch ein sicheres Gefühl.

Eine vorgeformte Zehenkappe schützt die Füße zusätzlich vor frontalen Stößen und wird um einen Schmutzschutz außen entlang der Zehen erweitert.

Salomon verwendet auch bei diesem Schuh das bekannte Quicklace™-Schnürsystem. Unterschied zum Speedcross – es fehlt die kleine Tasche an der Zunge, in der der Schnürsenkel aufgerollt und verstaut werden kann. Beim Supercross hingegen gibt es lediglich eine Gummilasche, durch die man den Schnürsenkel zieht und dieser so auf dem Mittelfuß sicher fixiert wird.

Einige Tester kritisieren gerade das. Ich persönlich finde es hingegen sehr angenehm. Das Zusammenrollen und Verstauen des Schnürsenkels ist zwar im Ergebnis eine saubere Sache, dennoch ist es immer wieder zeitraubend und ein wenig nervig, wenn man mal die Schnürung nachjustieren muss. Das geht bei der einfachen Lösung des Supercross deutlich einfacher und schneller. Auch konnte ich nicht erkennen, dass die Gefahr besteht, dass sich die Schnürung in Wurzeln oder sonst wo verfängt, da die Schnürlasche sauber und glatt auf dem Mittelfuß fixiert ist.

Punkten kann der Supercross beim Obermaterial. Die GTX-Variante, die also aus einer wasserdichten Gore-Tex®-Membran besteht, funktioniert hervorragend. Beim Megamarsch auf Mallorca im Regen gestartet, viele „Überflutungen“ der Wege gemeistert und dennoch einen trockenen Fuß behalten. Auch wird Feuchtigkeit durch Schwitzen offensichtlich gut nach außen abgeleitet. In meinen Lauf- und Marschpausen hatte ich zu keinem Zeitpunkt nasse oder gar nur feuchte Füße.

State-off-the-Art ist auch die Tatsache, dass sich am Supercross keinerlei Nähte mehr finden. Alles ist geklebt und die Verarbeitung ist beim Supercross ebefalls absolut hochwertig.

Sohle

Das Herzstück der Salomons ist aus meiner Sicht immer die Sohle. Schon der Anblick des aggressiven Profils der bewährten Contagrip®-Sohle verspricht Vertrauen in einen sicheren Run oder Trail. Salomon verwendet beim Sohlendesign rund 5 mm herausstehende Chevron-Stollen, die derart angeordnet sind, dass sich kleine Steine nicht zwischen den Stollen verfangen. Gleichwohl beißen sich die Stollen beim Laufen in den Untergrund und sorgen so für eine hervorragende Traktion auf Euren Läufen.

Insbesondere auf weichem Untergrund oder auf Schotter und im Fels beweist diese Sohle ihre Stärke. Manche Tester schreiben, dass der Schuh auf nassem Holz maximal rutschig sei. Mal ehrlich, welcher Schuh ist auf nassem Holz nicht rutschig?

Im Vorderfuß- und im Fersenbereich weist der Supercross eine eher breite Standfläche auf, was dem ansonsten schmal geschnittenem Schuh einen sicheren Stand verleiht.

Auch beim Supercross greift Salomon auf die EnergyCell™-Zwischensohle zurück, was den Schuh dynamisch macht und für ein angenehmes Abrollverhalten sorgt. Auch auf längeren Einheiten bietet der Schuh damit eine sehr gute Dämpfung. Wie beim Speedcross verfügt der Supercross über eine Sprengung von 10 mm.

Fazit

In Summe hat Salomon mit dem Supercross einen ebenfalls sehr guten Trailrunning-Schuh, diesmal aber im Einsteiger-Bereich, in sein Portfolio aufgenommen. Auch ambitionierte Läufer können diesen Schuh als Allrounder mit urbanem Fokus nutzen. Die bewährte Speedcross-DNA wurde hierfür sehr gut auf dieses Modell übertragen.

Der Supercross punktet vor allem auf Park-, Forst- und Waldwegen, aber auch Straße kann er. Allerdings ist er kein reiner Straßenschuh. Läuft man ihn nur Straße, was äußerst schade wäre, ist die Sohle relativ schnell runter.

Seine Stärken liegen aus meiner Sicht klar in der Sohle. Diese bietet absoluten Gripp, sowohl in der geraden Fläche als auch im Downhill. Da darf es auch mal ein wenig schlüpfriger sein, die Sohle beißt sich in den Untergrund und liefert guten Halt.

Dank der Gore-Tex® Membran bleibt der Fuß im Herbst und Winter trocken und warm. Und wer gerne im Sommer nasse Wege laufen will – denn es regnet ja auch da – der ist auch zu dieser Jahreszeit mit der GTX-Variante bestens bedient.

Just try and trail und nun allzeit gute Läufe.

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